Montag, 6. Juli 2009
Sonntag 05.07.09 - Ein komischer Traum, eine weitere Materialschlacht und ein freier Tag.
Sonntag 05.07.09

Man glaubt nicht was ich heute Nacht geträumt habe – ich habe Brötchen und anderen Kram an Tschechen, Ungarn und Engländer verteilt und mir notiert, wo dieses ganze Zeug zu stehen hat bzw. in meinen Aufzeichnungen gesucht, wo es hin muss – wow –, da merke ich echt, dass ich volle 100% dafür gebe, dass hier alles funktioniert.

Zwar kommen jeden Tag neue Requisiten dazu, heute zum Beispiel Feuerschalen, aber einfacher wird es dadurch, dass ich mir nach und nach die Namen der 120 Tänzer und Akrobaten merken kann – naja, von einem Teil zumindest, und da die Mädels ziemlich gut ausschauen, fällt es mir leichter, mir deren Namen zu merken ... Man muss sich das Ganze so vorstellen, dass ich wirklich jede Requisite und jeden Artisten kennen muss, und vor allem: an welchem Platz der Darsteller und sein Requisit in welcher Szene ist.

Vor allem bei Kleinutensilien, wie bei den fast 50 Trinkbechern, die in der Wirtshausszene verwendet werden, nimmt das Ausmaße an, die sich kaum einer vorstellen kann. Denn solange die Zuordnung nicht 100%ig sitzt – wer was wo wann hinzutun hat – rennt man schon wieder quer über die Bühne und sucht hektisch Becher Nr. 35, weil er gerade an einer anderen Stelle gebraucht wird.

Mit den Hauptdarstellern und Artisten knüpfe ich erste Kontakte – das Tolle ist, dass hier an jeder Ecke gelacht wird; ich glaube, die Leute, die an so einer Produktion Tag für Tag mitarbeiten, fühlen sich einfach miteinander verbunden und können deshalb auch sehr locker miteinander umgehen.

Kurz vor 19 Uhr waren die Proben zu Ende und für mich hat mein „Wochenende“ begonnen. Erstmal habe ich mich schön in die Sonne gelegt und meine Füße entspannt, die nach 2 Wochen Proben schon einiges mitmachen mussten. Morgen werde ich wohl ein paar Kollegen besuchen, die in einem Hotel mit Schwimmbad und Fitnessstudio wohnen. Ein bisschen Sport kann sicher nicht schaden!

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