Dienstag, 21. Juli 2009
Ich bin umgezogen ! - AB SOFORT IST DER BLOG UNTER: http://blog.benhurlive.de zu erreichen
bhl, 20:36h
Da mein Chef von der Blog-Idee beigeistert war, wurde mir eine eigene Seite von der Firma zu Verfügung gestellt, deshalb findet ihr den Blog ab sofort unter: http://blog.benhurlive.de bzw. sollte demnächst auch eine Direktverlinkung von der http://BenHurLive.de Seite existieren.
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Donnerstag, 9. Juli 2009
Dienstag, 07.07.09 Ein etwas ruhigerer Tag
bhl, 00:15h
Dienstag, 07.07.09
Nachdem ich gestern meinen freien Tag genossen und tüchtig geratzt habe, also richtig erholt und „arbeitswütig“ war, wartete heute eine Riesenüberraschung auf mich: der Tag war (fast) komplett stressfrei!
Heute wurde die 3. Szene („In den Straßen von Jerusalem“, das ist die Szene in der Ben Hur festgenommen wird) geprobt. In dieser Szene werden kaum Requisiten gebraucht; die ca. 80 Legionäre verwalten ihre Schilder und Speere selbst; vier unserer tschechischen Kollegen unterstützen uns ab heute dabei, die Bühnenauf- und abgänge zu dokumentieren.
Das gab mir die endlich die Gelegenheit, alle Requisiten mal zu katalogisieren, denn der Versuch über grob geschätzt 1.000 Requisiten den Überblick ohne Tabellen und Listen nicht zu verlieren, ist aussichtslos.
Weil wir heute eine Szene probten, in der Pferde auf die Bühne stürmen, während die gesamte Arena mit Darstellern gefüllt ist, und man sich erst sicher sein muss, dass jede Bewegung 100%ig sitzt, ehe die Pferde kommen, wurde zuerst anstatt mit Pferden mit Fahrrädern geprobt. Das war an sich schon ein Brüller, weil es zu komisch aussah; doch als dann urplötzlich bei einem der „berittenen“ Fahrräder das Licht anging, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und platzte fast vor Lachen.
Nun freu ich mich auf einen zeitigen Feierabend und melde mich morgen wieder bei euch.
Grüße aus Düsseldorf.
Nachdem ich gestern meinen freien Tag genossen und tüchtig geratzt habe, also richtig erholt und „arbeitswütig“ war, wartete heute eine Riesenüberraschung auf mich: der Tag war (fast) komplett stressfrei!
Heute wurde die 3. Szene („In den Straßen von Jerusalem“, das ist die Szene in der Ben Hur festgenommen wird) geprobt. In dieser Szene werden kaum Requisiten gebraucht; die ca. 80 Legionäre verwalten ihre Schilder und Speere selbst; vier unserer tschechischen Kollegen unterstützen uns ab heute dabei, die Bühnenauf- und abgänge zu dokumentieren.
Das gab mir die endlich die Gelegenheit, alle Requisiten mal zu katalogisieren, denn der Versuch über grob geschätzt 1.000 Requisiten den Überblick ohne Tabellen und Listen nicht zu verlieren, ist aussichtslos.
Weil wir heute eine Szene probten, in der Pferde auf die Bühne stürmen, während die gesamte Arena mit Darstellern gefüllt ist, und man sich erst sicher sein muss, dass jede Bewegung 100%ig sitzt, ehe die Pferde kommen, wurde zuerst anstatt mit Pferden mit Fahrrädern geprobt. Das war an sich schon ein Brüller, weil es zu komisch aussah; doch als dann urplötzlich bei einem der „berittenen“ Fahrräder das Licht anging, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und platzte fast vor Lachen.
Nun freu ich mich auf einen zeitigen Feierabend und melde mich morgen wieder bei euch.
Grüße aus Düsseldorf.
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Montag, 6. Juli 2009
Sonntag 05.07.09 - Ein komischer Traum, eine weitere Materialschlacht und ein freier Tag.
bhl, 19:32h
Sonntag 05.07.09
Man glaubt nicht was ich heute Nacht geträumt habe – ich habe Brötchen und anderen Kram an Tschechen, Ungarn und Engländer verteilt und mir notiert, wo dieses ganze Zeug zu stehen hat bzw. in meinen Aufzeichnungen gesucht, wo es hin muss – wow –, da merke ich echt, dass ich volle 100% dafür gebe, dass hier alles funktioniert.
Zwar kommen jeden Tag neue Requisiten dazu, heute zum Beispiel Feuerschalen, aber einfacher wird es dadurch, dass ich mir nach und nach die Namen der 120 Tänzer und Akrobaten merken kann – naja, von einem Teil zumindest, und da die Mädels ziemlich gut ausschauen, fällt es mir leichter, mir deren Namen zu merken ... Man muss sich das Ganze so vorstellen, dass ich wirklich jede Requisite und jeden Artisten kennen muss, und vor allem: an welchem Platz der Darsteller und sein Requisit in welcher Szene ist.
Vor allem bei Kleinutensilien, wie bei den fast 50 Trinkbechern, die in der Wirtshausszene verwendet werden, nimmt das Ausmaße an, die sich kaum einer vorstellen kann. Denn solange die Zuordnung nicht 100%ig sitzt – wer was wo wann hinzutun hat – rennt man schon wieder quer über die Bühne und sucht hektisch Becher Nr. 35, weil er gerade an einer anderen Stelle gebraucht wird.
Mit den Hauptdarstellern und Artisten knüpfe ich erste Kontakte – das Tolle ist, dass hier an jeder Ecke gelacht wird; ich glaube, die Leute, die an so einer Produktion Tag für Tag mitarbeiten, fühlen sich einfach miteinander verbunden und können deshalb auch sehr locker miteinander umgehen.
Kurz vor 19 Uhr waren die Proben zu Ende und für mich hat mein „Wochenende“ begonnen. Erstmal habe ich mich schön in die Sonne gelegt und meine Füße entspannt, die nach 2 Wochen Proben schon einiges mitmachen mussten. Morgen werde ich wohl ein paar Kollegen besuchen, die in einem Hotel mit Schwimmbad und Fitnessstudio wohnen. Ein bisschen Sport kann sicher nicht schaden!
Man glaubt nicht was ich heute Nacht geträumt habe – ich habe Brötchen und anderen Kram an Tschechen, Ungarn und Engländer verteilt und mir notiert, wo dieses ganze Zeug zu stehen hat bzw. in meinen Aufzeichnungen gesucht, wo es hin muss – wow –, da merke ich echt, dass ich volle 100% dafür gebe, dass hier alles funktioniert.
Zwar kommen jeden Tag neue Requisiten dazu, heute zum Beispiel Feuerschalen, aber einfacher wird es dadurch, dass ich mir nach und nach die Namen der 120 Tänzer und Akrobaten merken kann – naja, von einem Teil zumindest, und da die Mädels ziemlich gut ausschauen, fällt es mir leichter, mir deren Namen zu merken ... Man muss sich das Ganze so vorstellen, dass ich wirklich jede Requisite und jeden Artisten kennen muss, und vor allem: an welchem Platz der Darsteller und sein Requisit in welcher Szene ist.
Vor allem bei Kleinutensilien, wie bei den fast 50 Trinkbechern, die in der Wirtshausszene verwendet werden, nimmt das Ausmaße an, die sich kaum einer vorstellen kann. Denn solange die Zuordnung nicht 100%ig sitzt – wer was wo wann hinzutun hat – rennt man schon wieder quer über die Bühne und sucht hektisch Becher Nr. 35, weil er gerade an einer anderen Stelle gebraucht wird.
Mit den Hauptdarstellern und Artisten knüpfe ich erste Kontakte – das Tolle ist, dass hier an jeder Ecke gelacht wird; ich glaube, die Leute, die an so einer Produktion Tag für Tag mitarbeiten, fühlen sich einfach miteinander verbunden und können deshalb auch sehr locker miteinander umgehen.
Kurz vor 19 Uhr waren die Proben zu Ende und für mich hat mein „Wochenende“ begonnen. Erstmal habe ich mich schön in die Sonne gelegt und meine Füße entspannt, die nach 2 Wochen Proben schon einiges mitmachen mussten. Morgen werde ich wohl ein paar Kollegen besuchen, die in einem Hotel mit Schwimmbad und Fitnessstudio wohnen. Ein bisschen Sport kann sicher nicht schaden!
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Samstag 04.07.09 - Materialschlacht in der Marktszene (Teil II)
bhl, 19:30h
Samstag 04.07.09
Seit gestern bin ich nicht nur für das rechtzeitige Vorhandensein der Requisiten am richtigen Ort zur richtigen Zeit verantwortlich, sondern auch dafür, dass die Künstler die richtigen Wege zur Bühne einschlagen. Das reicht erst mal an Herausforderung, hatte ich gedacht, doch ganz klar getäuscht, die Marktszene geht auf ihr Ende zu, auf die 1. Szene folgte eine 2. – und was bedeutet das für eine Produktion die in 360° in einer riesigen Arena (36m x 65m) gespielt wird? – Einen Szenenumbau, der direkt in die künstlerische Darbietung eingebunden ist!
Die etwa 12m hohen Teile des „House of Hur“ (HoH) – es besteht aus 4 großen Stahlgerüsten, die zusammengeschoben ein Haus mit einem kleinen Innenhof ergeben – werden also direkt während des Events von den Darstellern bewegt. Ein Teil des HoH wiegt aber 2.300 Kilo! Das HoH war heute Nacht von unseren tschechischen und ungarischen Freunden aufgebaut worden. Mann muss sich das so vorstellen, dass durch Motoren an der Decke einzelne Etagen auf die Grundplattform, die auf Rädern gelagert ist, ab- und aufgesetzt werden können.
Jedes dieser Hausteile also wird von 12 Darstellern bewegt, währenddessen (!) die anderen ca. 120 (!!) Leute die Marktstände zu Tanztischen umbauen, einen Teil der Marktstand-Requisiten entfernen (Fruchtkörbe, Stoffe, Kleider), Feuerschalen für die „Wirtshausszene“ aufstellen – und natürlich eine Menge an Stühlen, die in einem Wirtshaus nicht fehlen dürfen.
Ganz „nebenbei“ werden auch noch Trinkbecher und Tanztücher ausgegeben – und das auf einem Raum von ca. 20 x 20m!!
Eine reife Leistung muss man schon sagen, die da von Rick Sordelet und Liam Steel koordiniert wird – diese ganzen Umbauten parallel zu organisieren und vor allem ohne Unfälle und Zusammenstöße –, und ich wieder mittendrin, mit noch mehr Requisitenverwalten als gestern: ich muss wissen, welche Leute wann und von wo auf die Bühne kommen, um die Feuerschalen oder Trinkbecher auszugeben, und wohin nicht mehr benötigte Requisitenteile verschwinden müssen, so dass man sie beim nächsten Mal auch gleich wieder findet.
Darum habe ich gestern die halbe Nacht mit meinen Kollegen alles sorgsam vorbereitet, und so kann ich mit etwas Stolz sagen – ich weiß, Eigenlob stinkt, aber es muss trotzdem mal gesagt werden: es gab keine Probleme; nur einer der Tänzer war mal nicht im Bilde und wußte nicht mehr, wo er seine Harfe abgelegt hatte.
Ich hab schon ein wenig Vorfreude auf den freien Tag am Montag, obwohl man die Atmosphäre und die Leute an solchen sogenannten „Off-Tagen“ schon etwas vermisst und sich plötzlich dabei ertappt, heimlich auf Arbeit gehen zu wollen – denn man möchte bei diesem spannenden Projekt natürlich nix versäumen ...
Seit gestern bin ich nicht nur für das rechtzeitige Vorhandensein der Requisiten am richtigen Ort zur richtigen Zeit verantwortlich, sondern auch dafür, dass die Künstler die richtigen Wege zur Bühne einschlagen. Das reicht erst mal an Herausforderung, hatte ich gedacht, doch ganz klar getäuscht, die Marktszene geht auf ihr Ende zu, auf die 1. Szene folgte eine 2. – und was bedeutet das für eine Produktion die in 360° in einer riesigen Arena (36m x 65m) gespielt wird? – Einen Szenenumbau, der direkt in die künstlerische Darbietung eingebunden ist!
Die etwa 12m hohen Teile des „House of Hur“ (HoH) – es besteht aus 4 großen Stahlgerüsten, die zusammengeschoben ein Haus mit einem kleinen Innenhof ergeben – werden also direkt während des Events von den Darstellern bewegt. Ein Teil des HoH wiegt aber 2.300 Kilo! Das HoH war heute Nacht von unseren tschechischen und ungarischen Freunden aufgebaut worden. Mann muss sich das so vorstellen, dass durch Motoren an der Decke einzelne Etagen auf die Grundplattform, die auf Rädern gelagert ist, ab- und aufgesetzt werden können.
Jedes dieser Hausteile also wird von 12 Darstellern bewegt, währenddessen (!) die anderen ca. 120 (!!) Leute die Marktstände zu Tanztischen umbauen, einen Teil der Marktstand-Requisiten entfernen (Fruchtkörbe, Stoffe, Kleider), Feuerschalen für die „Wirtshausszene“ aufstellen – und natürlich eine Menge an Stühlen, die in einem Wirtshaus nicht fehlen dürfen.
Ganz „nebenbei“ werden auch noch Trinkbecher und Tanztücher ausgegeben – und das auf einem Raum von ca. 20 x 20m!!
Eine reife Leistung muss man schon sagen, die da von Rick Sordelet und Liam Steel koordiniert wird – diese ganzen Umbauten parallel zu organisieren und vor allem ohne Unfälle und Zusammenstöße –, und ich wieder mittendrin, mit noch mehr Requisitenverwalten als gestern: ich muss wissen, welche Leute wann und von wo auf die Bühne kommen, um die Feuerschalen oder Trinkbecher auszugeben, und wohin nicht mehr benötigte Requisitenteile verschwinden müssen, so dass man sie beim nächsten Mal auch gleich wieder findet.
Darum habe ich gestern die halbe Nacht mit meinen Kollegen alles sorgsam vorbereitet, und so kann ich mit etwas Stolz sagen – ich weiß, Eigenlob stinkt, aber es muss trotzdem mal gesagt werden: es gab keine Probleme; nur einer der Tänzer war mal nicht im Bilde und wußte nicht mehr, wo er seine Harfe abgelegt hatte.
Ich hab schon ein wenig Vorfreude auf den freien Tag am Montag, obwohl man die Atmosphäre und die Leute an solchen sogenannten „Off-Tagen“ schon etwas vermisst und sich plötzlich dabei ertappt, heimlich auf Arbeit gehen zu wollen – denn man möchte bei diesem spannenden Projekt natürlich nix versäumen ...
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Samstag, 4. Juli 2009
Freitag 03.07. - Die Marktszene - Aufstand
bhl, 10:48h
Freitag 03.07.09
Ab heute hat sich mein Zuständigkeitsbereich als Assistent des Stagemanagments noch erweitert: in Zukunft koordiniere ich die rechtzeitige Fertigstellung der Probenrequisiten für die jeweilige geplante Probenszene.
Natürlich war es erstmal eine Riesensache, sich von Null auf Hundert in die Requisitenlisten einzuarbeiten und sich die Positionen der einzelnen Requisiten einzuprägen. Es ist gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten bei grob geschätzt 120 Mitwirkenden, mit welchen Waffen, Requisiten, Marktkarren und sonstigem Kleinzeug wie Münzen und Schmuck jeder ausgestattet ist. Darüber hinaus muss ich noch darauf achten, dass alle Darsteller nach den Pausen wieder eingesammelt werden und rechtzeitig zum Probenbeginn in der Arena sind. Da kommen jeden Tag schon einige Kilometer zusammen, die man zu Fuß zurücklegt, und ab und zu flitzt man wie ein geölter Blitz durch die Katakomben des ISS, weil Künstler XY immer noch nicht mitbekommen hat, dass 10 Minuten Pause einfach nur 10 Minuten Pause bedeuten und nicht 12 oder 15 –, aber da alle mit Energie und Elan am Vorrankommen der Produktion arbeiten, kriegen wir das nach und nach in den Griff.
Heute wurde Teil 2 der Marktszene geprobt (Aufstand und Einritt der römischen Kavallerie). Unsere
Akrobatentruppe ist nun vollständig angekommen – und spricht fast nur russisch, und damit kann ich leider gar nicht dienen. Aber mit Gestik und Mimik hat sich bis jetzt alles lösen lassen, und in den nächsten Wochen werde ich mir etwas russisches Vokabular aneignen. Einem Moskau-Trip steht dann nichts mehr im Wege!
Auf den Proben kriegt man zunehmend einen Eindruck davon, wie die Show am Ende aussehen wird, nachdem heute die römischen Legionäre den Markt nach einem Aufstand gestürmt haben.
Einfach unglaublich wie die Crew um Nicki Pfeifer die Pferde unter Kontrolle hat; zentimetergenau steuert sie die Pferde durch den gesamten Marktaufbau, urplötzlich können sie Richtung und Tempo wechseln – echt beeindruckend – ich muss zugeben, die Action die durch die Pferde in die Arena kommt, habe ich mir nicht mal im Ansatz vorstellen können.
12 Tage arbeite ich nun mit dem Team, und es ist eine großartige Zeit. Ich bin dabei, wie ein Mega-Event auf die Beine gestellt wird, die größte Arenashow aller Zeiten! Wer kann das schon von sich behaupten! Aber das schönste sind doch die vielen neuen Menschen, die ich bisher kennengelernt habe.
Morgen wieder mehr……
Ab heute hat sich mein Zuständigkeitsbereich als Assistent des Stagemanagments noch erweitert: in Zukunft koordiniere ich die rechtzeitige Fertigstellung der Probenrequisiten für die jeweilige geplante Probenszene.
Natürlich war es erstmal eine Riesensache, sich von Null auf Hundert in die Requisitenlisten einzuarbeiten und sich die Positionen der einzelnen Requisiten einzuprägen. Es ist gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten bei grob geschätzt 120 Mitwirkenden, mit welchen Waffen, Requisiten, Marktkarren und sonstigem Kleinzeug wie Münzen und Schmuck jeder ausgestattet ist. Darüber hinaus muss ich noch darauf achten, dass alle Darsteller nach den Pausen wieder eingesammelt werden und rechtzeitig zum Probenbeginn in der Arena sind. Da kommen jeden Tag schon einige Kilometer zusammen, die man zu Fuß zurücklegt, und ab und zu flitzt man wie ein geölter Blitz durch die Katakomben des ISS, weil Künstler XY immer noch nicht mitbekommen hat, dass 10 Minuten Pause einfach nur 10 Minuten Pause bedeuten und nicht 12 oder 15 –, aber da alle mit Energie und Elan am Vorrankommen der Produktion arbeiten, kriegen wir das nach und nach in den Griff.
Heute wurde Teil 2 der Marktszene geprobt (Aufstand und Einritt der römischen Kavallerie). Unsere
Akrobatentruppe ist nun vollständig angekommen – und spricht fast nur russisch, und damit kann ich leider gar nicht dienen. Aber mit Gestik und Mimik hat sich bis jetzt alles lösen lassen, und in den nächsten Wochen werde ich mir etwas russisches Vokabular aneignen. Einem Moskau-Trip steht dann nichts mehr im Wege!
Auf den Proben kriegt man zunehmend einen Eindruck davon, wie die Show am Ende aussehen wird, nachdem heute die römischen Legionäre den Markt nach einem Aufstand gestürmt haben.
Einfach unglaublich wie die Crew um Nicki Pfeifer die Pferde unter Kontrolle hat; zentimetergenau steuert sie die Pferde durch den gesamten Marktaufbau, urplötzlich können sie Richtung und Tempo wechseln – echt beeindruckend – ich muss zugeben, die Action die durch die Pferde in die Arena kommt, habe ich mir nicht mal im Ansatz vorstellen können.
12 Tage arbeite ich nun mit dem Team, und es ist eine großartige Zeit. Ich bin dabei, wie ein Mega-Event auf die Beine gestellt wird, die größte Arenashow aller Zeiten! Wer kann das schon von sich behaupten! Aber das schönste sind doch die vielen neuen Menschen, die ich bisher kennengelernt habe.
Morgen wieder mehr……
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Freitag, 3. Juli 2009
Donnerstag 02.07.09: Spektakel und Requisitenschlacht in der Marktszene - (Teil I)
bhl, 23:06h
Die Ungarn sind da! Zusammen mit unseren tschechischen Freunden sollen sie die römischen Legionären verstärken. Das Casting muss man sich so vorstellen: Liam, unser Choreograph hat die Ungarn verbal herausgefordert, und sie sollten ihm daraufhin ihre böse Mimik zeigen. Als sich der Fightkoordinator da noch mit eingemischt hat ist quasi alles zu einem spaßigen Gerangel geworden.
Dann wurden heute die erste Marktszenen mit ca. 200 Darstellern geprobt, wildes Treiben auf dem Markt in Jerusalem, was natürlich erstmal in eine Materialschlacht ausgeartet ist.
Eine große Anzahl von Requisiten für die Marktszene (Teppiche, Möbel, Blumen, Früchte etc. für die Gaukler und Verkäufer) mussten auf die Tänzer und Akrobaten verteilt werden, und auch die Akrobaten mussten in Position gebracht werden. Eineinhalb Stunden dauerte das! Eineinhalb Stunden!, fragt ihr euch jetzt vielleicht, warum so lange?, aber es wurde immer wieder verbessert, leere Räume auf der Bühne gefüllt oder bessere Abläufe für das ganze Geschehen gesucht.
Nach der Mittagspause lief der erste Teil der Marktszene zum ersten Mal komplett durch, und wieder war ich schwer beeindruckt, wie schnell die Artisten ihre Schritte behalten haben. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir zum ersten Mal mit der Bühnencrew die “House of Hur”- Teile bewegt haben, welch ein Gewusel und Chaos das war. Unser Figthkoordinator und der Regisseur haben da aber ordentlich Ordnung reingebracht, und beim 2 Mal lief schon alles fast wie von alleine und nahezu perfekt.
Was mich besonders beeindruckt ist, dass die Hauptdarsteller und das Regieteam keine Allüren an den Tag legen, eigentlich spaßt und lacht man recht oft miteinander.
Dann wurden heute die erste Marktszenen mit ca. 200 Darstellern geprobt, wildes Treiben auf dem Markt in Jerusalem, was natürlich erstmal in eine Materialschlacht ausgeartet ist.
Eine große Anzahl von Requisiten für die Marktszene (Teppiche, Möbel, Blumen, Früchte etc. für die Gaukler und Verkäufer) mussten auf die Tänzer und Akrobaten verteilt werden, und auch die Akrobaten mussten in Position gebracht werden. Eineinhalb Stunden dauerte das! Eineinhalb Stunden!, fragt ihr euch jetzt vielleicht, warum so lange?, aber es wurde immer wieder verbessert, leere Räume auf der Bühne gefüllt oder bessere Abläufe für das ganze Geschehen gesucht.
Nach der Mittagspause lief der erste Teil der Marktszene zum ersten Mal komplett durch, und wieder war ich schwer beeindruckt, wie schnell die Artisten ihre Schritte behalten haben. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir zum ersten Mal mit der Bühnencrew die “House of Hur”- Teile bewegt haben, welch ein Gewusel und Chaos das war. Unser Figthkoordinator und der Regisseur haben da aber ordentlich Ordnung reingebracht, und beim 2 Mal lief schon alles fast wie von alleine und nahezu perfekt.
Was mich besonders beeindruckt ist, dass die Hauptdarsteller und das Regieteam keine Allüren an den Tag legen, eigentlich spaßt und lacht man recht oft miteinander.
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Freitag, 26. Juni 2009
Montag 22.06.09 -Erkundung und Aufbau im ISS Dome
bhl, 23:36h
Montag 22.06.09
Nach dem Frühstück geht es Richtung Halle, der ISS Dome. Das ist nun also der Ort an dem wir nun 2 Monate proben – Wagenrennen, Tänzer – Herausforderungen.
Kaum sind wir angekommen geht auch schon das große Gewusel los – aus allen Richtungen kommen Transporter, LKWs und Crewmitglieder.
Aha – das sind also die 400 Tonnen Sand, die in der Arena die Grundlage für die Auferstehung des Circus Maximus bilden – Crewmitglieder besprenkeln den Sand mit Wasser – damit der Wind aus 400 Tonnen nicht im Nu nur 350 macht ;).
„Kurz“ die Büro eingerichtet, ein paar LKWs koordiniert – erste Kontakte geknüpft, Philip McKinley schaut kurz vorbei und die Planung für die nächsten Tage besprochen – schon ist der Tag fast vorbei.
Wahnsinn wie die internationale Crew den Aufbau in der Arena in einem Tag über die Bühne bekommen hat – der Sand, darunter die Matten und darunter Folie – am Abend steht alles, bzw. hängen Tonnen von Equipment an der Decke.
Nach dem Frühstück geht es Richtung Halle, der ISS Dome. Das ist nun also der Ort an dem wir nun 2 Monate proben – Wagenrennen, Tänzer – Herausforderungen.
Kaum sind wir angekommen geht auch schon das große Gewusel los – aus allen Richtungen kommen Transporter, LKWs und Crewmitglieder.
Aha – das sind also die 400 Tonnen Sand, die in der Arena die Grundlage für die Auferstehung des Circus Maximus bilden – Crewmitglieder besprenkeln den Sand mit Wasser – damit der Wind aus 400 Tonnen nicht im Nu nur 350 macht ;).
„Kurz“ die Büro eingerichtet, ein paar LKWs koordiniert – erste Kontakte geknüpft, Philip McKinley schaut kurz vorbei und die Planung für die nächsten Tage besprochen – schon ist der Tag fast vorbei.
Wahnsinn wie die internationale Crew den Aufbau in der Arena in einem Tag über die Bühne bekommen hat – der Sand, darunter die Matten und darunter Folie – am Abend steht alles, bzw. hängen Tonnen von Equipment an der Decke.
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Donnerstag, 18. Juni 2009
Ben Hur - Sonntag 21.06. Aufbruch nach Düsseldorf
bhl, 11:12h
So 21.06.
Umzug nach Düsseldorf
Mit 2 Kollegen geht es endlich Richtung Düsseldorf, nach und nach zieht in den nächsten Tagen fast die komplette Firma ins Rheinland, um bei den Proben anwesend zu sein und uns auf unsere Posten auf der Tournee vorzubereiten.
Lange habe ich diesen Moment herbeigesehnt, neue Umgebung, neue Leute neue Aufgaben.
Seit 2 Monaten bin ich nun Azubi (Veranstaltungskaufmann) bei ART CONCERTS, und endlich geht es los, der Grund warum ich unbedingt zu ART wollte, etwas von der Welt sehen und etwas Außergewöhnliches auf die Beine stellen.
Gegen 9 Uhr kommen wir nach etlichen Baustellen endlich an, im Hotel einchecken, kurzes Produktionsmeeting, schlafen – morgen wartet ein langer Tag.
Umzug nach Düsseldorf
Mit 2 Kollegen geht es endlich Richtung Düsseldorf, nach und nach zieht in den nächsten Tagen fast die komplette Firma ins Rheinland, um bei den Proben anwesend zu sein und uns auf unsere Posten auf der Tournee vorzubereiten.
Lange habe ich diesen Moment herbeigesehnt, neue Umgebung, neue Leute neue Aufgaben.
Seit 2 Monaten bin ich nun Azubi (Veranstaltungskaufmann) bei ART CONCERTS, und endlich geht es los, der Grund warum ich unbedingt zu ART wollte, etwas von der Welt sehen und etwas Außergewöhnliches auf die Beine stellen.
Gegen 9 Uhr kommen wir nach etlichen Baustellen endlich an, im Hotel einchecken, kurzes Produktionsmeeting, schlafen – morgen wartet ein langer Tag.
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